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Mobilfunknetze im Test: Vergleich der Netzbetreiber in Deutschland, Österreich & der Schweiz

Auch im Jahr 2016 wurden die deutschen Mobilfunk-Anbieter auf die Verfügbarkeit und Qualität ihrer Netze getestet. Das erste Mal wurden nur drei statt vier Betreiber verglichen, da O2 und E-Plus mittlerweile unter dem gemeinsamen Mutterunternehmen Telefónica zusammengefasst wurden. Im folgenden Beitrag präsentieren wir Ihnen die aktuellen Ergebnisse der umfangreichen Testreihen und erläutern die Details. Zudem betrachten wir die Entwicklung der Netze und werfen einen Blick in die mögliche Zukunft.

Die Netzbetreiber Mobilfunk Deutschland Telekom, Vodafone und Telefónica wurden sowohl von der Online-Zeitschrift für Telekommunikation connect.de als auch von der PC- und Online-Plattform chip.de getestet. Gemessen und verglichen wurde in Großstädten, Kleinstädten und Verbindungsstraßen. Außerdem wurden durch sogenannte "Walktests" auch Gebäude und Züge auf ihre Mobilfunknetze überprüft. Im Zentrum standen die Kriterien Telefonie- und Datenqualität.

Bei connect ging man sogar noch einen Schritt weiter und hat auch in den Nachbarländern Österreich und der Schweiz Tests durchgeführt. Während es in Deutschland teils zu massiven Unterschieden in der Qualität und der Verfügbarkeit kam, liegen die Netzbetreiber in der Schweiz und Österreich wesentlich enger beisammen. Auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis kommen die deutschen Netzbetreiber im Länder-Vergleich nur bedingt gut weg.


Mobilfunk Test in Deutschland: Die Telekom gewinnt!

Bei dem groß angelegten Netztest, der von connect zusammen mit dem Ingenieur-Dienstleister P3 communications durchgeführt wurde, konnten sich auch dieses Jahr alle drei Mobilfunk Netzbetreiber Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Die Telekom schnitt vor Vodafone wieder am besten ab und konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen. Der in diesem Jahr sehr deutliche Rückstand von Telefónica lässt sich vor allem auf den Zusammenschluss von O2 und E-Plus zurückführen. Das Zusammenlegen der 3G-Netze war wohl doch etwas schwieriger als angenommen und vor allem bei der Telefonie lief in diesem Jahr für Telefónica vieles nicht rund.

Testdurchführung mit Messfahrzeugen & zu Fuß

Auch in diesem Jahr wurden pro Test-Land jeweils zwei Fahrzeuge losgeschickt. Diese Messfahrzeuge waren mit je sechs Samsung Galaxy S5 Smartphones für die Telefonie-Tests und je drei Samsung Galaxy Note 4 Smartphones für die Tests zur Datenverbindung via Internet ausgestattet. In der Schweiz wurden - aufgrund des besseren LTE Ausbaus mit Carrier Aggregation - stattdessen drei Samsung Galaxy S7 Smartphones für die Internet-Tests eingesetzt. Für die Netz-Überprüfung in Gebäuden und Bahn wurden Teams zu Fuß eingesetzt, die dieselbe Ausrüstung im Rucksack oder Trolley trugen.

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Test der Mobilfunk Telefonie in Deutschland: Sprache via LTE & Co.

Im Jahr 2016 setzen die großen Netzanbieter immer noch intensiv auf die Sprachverbindungen. Alle Anbieter haben viel Zeit und Aufwand in VoLTE investiert, um das Telefonieren auf LTE-Basis ermöglichen zu können. Die Samsung-Geräte wurden so konfiguriert, dass während der Sprachtests nebenbei auch Daten mit den Smartphones übertragen wurden, um möglichst realistische Ergebnisse zu erreichen.

Zusätzlich war die Einstellung der Geräte auf geteilte Nutzung der verschiedenen Technologien gerichtet - also ein Teil über VoLTE und der andere über eine konventionelle Telefon-Verbindung. Bei den Sprachtests konnte die Telekom am meisten überzeugen, während Vodafone sowohl in den Drive- als auch in den Walktests immer nur wenige Punkte dahinter lag. Telefónica lag mit deutlichem Abstand dahinter und ist damit klarer Verlierer im connect-Netztest 2017.

Sprachqualität: Vergleich der Netzbetreiber Mobilfunk Deutschland

  • Telefonie: Unterwegs, in Städten & auf dem Land glänzt die Telekom
  • Mit Vodafone telefonieren Sie immer noch sehr gut
  • Mit O2 und E-Plus gibt es häufig Probleme bei Telefonaten
  • Auf Autobahnen & in der Bahn kommt es bei allen Anbietern zu Abbrüchen

Auch im Austausch mit unseren Kunden und Partnern sowie auf Online-Portalen und in sozialen Netzwerken bestätigt sich dieses Ergebnis. Bei Kunden von O2 und E-Plus bzw. bei den Discountern der Telefónica-Netze kommt es immer wieder zu kurzzeitigen Komplett-Ausfällen, denen man anscheinend nur schwer und ziemlich langsam Herr wird. Das hierbei dann der Ausbau der Netze und die Weiterentwicklung der Dienste zu kurz kommen, ist nicht überraschend.

Test der Internet Verbindung via LTE & UMTS in Deutschland

Eine starke Gewichtung (60 %) für die Gesamtwertung hatte der Daten-Test, bei dem viele relevante Anwendungen und Alltagssituationen durchgespielt wurden, um auch an dieser Stelle präzise und vor allem repräsentative Ergebnisse zu erhalten. Das Abspielen von Youtube-Videos und auch das Abrufen der bekanntesten LIVE-Webseiten spielte eine tragende Rolle. Zudem wurden Test-Übertragungen von 3 MB im Download und 1 MB im Upload durchgeführt.

Internet Verbindungen im Vergleich

  • Die Telekom hat das stabilste & schnellste Netz
  • Vodafone ist ebenfalls stabil, aber im Schnitt nur halb so schnell
  • Telefónica hat vor allem in Großstädten massive Probleme
  • In der Bahn hat die Telekom die Nase vorn - doch das Ergebnis ist ernüchternd

Deutsche Mobilfunk Netze im Test: Die Telekom ist auch 2016 wieder klarer Testsieger

Ergebnisse der Drive- & Walktests

Ergebnisse der Drive- & Walktests in Deutschland 2016 (© connect)

Sowohl in puncto Geschwindigkeit als auch bei der Zuverlässigkeit überzeugte die Telekom im Durchschnitt mit mehr als 13 MBit/s. Im Vergleich zu den "Bis zu XY MBit/s"-Angaben in der Werbung klingt das vielleicht im Zeitalter von LTE nicht besonders überzeugend, doch dieser Eindruck täuscht. Als stabiler Mittelwert glänzt diese Leistung durchaus. Wenn Vodafone dann auch nur noch knapp die Hälfte dieser durchschnittlichen Geschwindigkeit erreicht und Telefónica sogar nur etwas mehr als 10 % des Telekom-Wertes liefern kann, werden die qualitätiven Unterschiede in der Netz-Struktur schnell sehr deutlich.

Die schwachen Werte in der Bahn (gilt auch für Autobahnen) sind nur bedingt auf die Netze selbst zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Probleme beim Wechsel von einer Funkzelle zur nächsten. Der Wechsel selbst kann nicht umgangen werden, also muss der Transfer beschleunigt werden. Es geht also sowohl um das Verlassen der bisherigen Zelle als auch um die Erkennung eines Nutzers und die Einwahlzeit in die neue Zelle. Diese Steuerungs- und Verwaltungsthematik stellt alle Anbieter gleichermaßen vor große Probleme.

Die Testergebnisse in Österreich und der Schweiz

Das Mobilfunknetz in Österreich ist bei allen drei Anbietern - A1, T-Mobile und Drei - deutlich stabiler und ausgeglichener aufgebaut als in Deutschland. Zwar kann sich A1 bei den Sprachverbindungen insgesamt durchsetzen, doch sind die Unterschiede zu den anderen beiden Anbietern nur gering. Bei der Internetverbindung sehen die Ergebnisse ähnlich aus. Hier klettert A1, bei den Tests mit den Messfahrzeugen, mit einem kleinen Vorsprung an die Spitze, während der Anbieter Drei bei den Walktests in den Städten am besten abschneidet. T-Mobile muss sich trotz 3. Platz aber nicht schämen - die Leistung stimmt.

Kopf an Kopf Rennen zwischen A1 & Drei

Mobilfunk Tarife in Österreich

Test-Ergebnisse des Vergleichs in Österreich (© connect)

Sunrise holt sich die Pole Position

Die Schweiz hat beim gesamten connect-Netztest 2017 die Nase deutlich vorn. Wie auch in Österreich, unterscheiden sich die drei großen Schweizer Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Salt nicht so stark wie ihre Nachbarn in Deutschland voneinander. Bei den Telefonie-Tests (Drivetest) gewinnt Sunrise mit einem kleinen Vorsprung zu Swisscom. In den Großstädten funktionieren die Sprachverbindungen von Sunrise und Swisscom bei den Walktests auf gleichem Niveau. Die Datentests zeigen ähnliche Ergebnisse, wobei die drei Anbieter hier näher zusammenrücken. Wieder holt sich Sunrise knapp den Sieg, während Salt, wie auch bei der Telefonie, etwas abgeschlagen nur den letzten Platz holen kann.

Netze in der Schweiz

Testergebnisse des Netztests 2017 für die Schweiz (© connect)

Gesamtfazit & Ergebnisse von CHIP

Beim connect-Netztest 2017 schneiden Telekom und Vodafone in der Gesamtwertung deutlich besser ab als Telefónica. Deutliche Schwächen zeigen aber alle drei Provider vor allem in der Sprach- und Datenverbindung in deutschen Zügen, während die Netzbetreiber in Österreich und der Schweiz in dieser sowie auch in allen anderen Kategorien viel besser wegkommen. Da können sich die deutschen Netzbetreiber gerne noch eine dicke Scheibe abschneiden!

Die PC-Plattform "chip.de" kommt bei ihrem Netztest dieses Jahres auf ähnliche Ergebnisse, weshalb an dieser Stelle nur eine kurze Erwähnung stattfindet. Im Test von CHIP (nur in Deutschland getestet) gewinnt auch die Telekom in der Gesamtwertung. Lediglich bei den Sprachverbindungen weisen Telekom und Vodafone geringfügige Unterschiede auf. Während die Vodafone-Telefonie in den Städten etwas besser durch die Prüfung kommt, bleibt die Verbindung in Telekom-Netzen auf den Verbindungsstraßen stabiler. Beim Datentransfer hat die Telekom dagegen einen signifikanteren Vorsprung gegenüber Vodafone. Telefónica bildet auch beim CHIP-Test wieder das Schlusslicht, was auch hier auf die Fusion von O2 und E-Plus zurückgeführt wird. Durch den Zusammenschluss stagniert der Netzausbau im Vergleich zur Konkurrenz.

Fazit:

Die Schweiz und Österreich sind auf einem aktuelleren Stand der Technik als die große Ingenieur-Nation Deutschland. Da ist definitiv Luft nach oben! Wir verfolgen für Sie auch in nächster Zeit alle relevanten Tests zur Verfügbarkeit und Qualität der Mobilfunknetze in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir blicken auch in Bezug auf die 5. Generation des Mobilfunks und das Internet der Dinge sehr gespannt in die Zukunft!

LTE Frequenzen in Deutschland, Europa & der Welt

Mit dem einheitlichen Technologiestandard des LTE-Netzes wurde die Grundlage für ein weltweites Roaming und die entsprechende Verfügbarkeit geschaffen. Leider bedient aber nicht jedes mobile Endgerät alle LTE-Frequenzen und daher müssen sich die Kunden im Vorfeld Gedanken dazu machen, welches Netz mit welchem Smartphone, Tablet oder Computer genutzt werden soll. Zudem sind die Frequenzbänder in den einzelnen Ländern hart umkämpft. 2015 wurden beispielsweise in Deutschland die neuen Frequenzen in einer Auktion versteigert - für mehr als 5 Mrd. Euro!

Im Mobilfunk-Markt finden also fast täglich große Veränderungen statt. Wir wollen Ihnen daher das Leben etwas erleichtern und listen für Sie die LTE-Frequenzbereiche und die aktuelle Verbreitung in der Welt in der folgenden Tabelle auf.

Aufteilung der internationalen LTE Frequenzen

Weltweites Roaming mit LTE
Band Bereich MHz Uplink MHz Downlink MHz Bandbreite MHz Betrieb Region
1 2100 2110-2170 1920-1980 5, 10, 15, 20 FDD Europa, Asien
2 1900 1850-1910 1930-1990 1, 4, 3, 5, 10, 15, 20 FDD Asien, USA
3 1800 1710-1785 1805-1880 1, 4, 3, 5, 10, 15, 20 FDD DE, Europa, Asien, USA
4 1700 1710-1755 2110-2155 1, 4, 3, 5, 10, 15, 20 FDD USA
5 850 824-849 869-894 1, 4, 3, 5, 10 FDD Israel, USA
7 2600 2500-2570 2620-2690 5, 10, 15, 20 FDD DE, Europa, Asien, Kanada
8 900 880-915 925-960 1, 4, 3, 5, 10 FDD Europa, Japan
12 700 699-716 729-746 1, 4, 3, 5, 10 FDD USA
13 700 777-787 746-756 5, 10 FDD USA
14 700 788-798 758-768 5, 10 FDD USA
17 700 788-798 734-746 5, 10 FDD USA
19 850 830-845 875-890 5, 10, 15 FDD Japan
20 800 832-862 791-821 5, 10, 15, 20 FDD DE, Europa
22 3500 3410-3490 3510-3590 5, 10, 15, 20 FDD noch nicht verwendet
25 1900 1850-1915 930-1995 1, 4, 3, 5, 10, 15, 20 FDD USA
26 850 814-849 859-894 1, 4, 3, 5, 10, 15 FDD USA

Es wurden über 40 verschiedene Frequenzbänder für LTE vergeben. Wie oben schon angedeutet, gibt es mit der Gerätebestückung und den Frequenzen einige Probleme. International legte man das Band 3, 1800 MHz, als Roaming Band fest. Das 1800-MHz-Band liegt optimalerweise zwischen niedrigeren Frequenzen, die zur Flächendeckung eingesetzt werden, und höheren Frequenzen, die zur Kapazitätserhöhung eingesetzt werden. Sie passen sehr gut zu der Infrastruktur in Städten. Da die meisten Reisenden in Ballungsgebieten unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass weltweites Roaming im 1800-MHz-Band möglich wird.

Die Kanäle 12 bis 17 (700MHz) waren in Deutschland und Europa lange Zeit ein ganz heißes Eisen. Mittlerweile wurden dieser Bereich und einige weitere in Deutschland aber endlich unter den Netzbetreibern aufgeteilt.

Stiftung Warentest: Mobilfunknetze im Test 2014

Stiftung Warentest testete die vier Mobilfunknetze

Test der Mobilfunknetze (© Stiftung Warentest)

Die Stiftung Warentest ist im Bereich der Mobilfunk-Netzbetreiber leider nicht sonderlich aktiv und nahm 2014 die Netzanbieter Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 zum letzten mal unter die Lupe. Um die Entwicklung der letzten Jahre bei den Mobilfunk-Netzen in Deutschland etwas besser nachvollziehbar zu machen, finden Sie hier den Original-Beitrag aus 2015.

Für den Netztest wurden acht identische Samsung Galaxy S3 LTE Smartphones (kein Branding) verwendet. Es wurde eine Testfahrt quer durch Deutschland gemacht, in Städten zu Fuß und mit dem Auto sowie auf einer Großveranstaltung (Grüne Woche in Berlin) getestet.

Die Stiftung Warentest verwendete umfangreiches Equipment für den Netzanbieter-Test und prüfte unter anderem die Sprachqualität der Netze, das Einwahlverhalten beim Telefonieren, die Internetverfügbarkeit und die Download-Geschwindigkeiten. Dies sei hier nur exemplarisch genannt.

Telekom klarer Gewinner des Netzanbieter Tests

Die Telekom und Vodafone haben ihre LTE-Netze ausgebaut und bei den mobilen Internetverbindungen vor O2 und E-Plus die Nase vorn. E-Plus hat die LTE-Netzstrukturen bis jetzt kaum ausgebaut. Wie zu erwarten war, sind die UMTS- und LTE-Netze in den Städten wesentlich besser ausgebaut als auf dem Land. Bei Telekom und Vodafone laden die Seiten spürbar schneller als bei O2 und E-Plus. Telekom und Vodafone haben zu großen Teilen die Netztechnik erneuert und arbeiten im LTE-Netz. So laufen 71 % der Verbindungen bei der Telekom und 63 % der Verbindungen bei Vodafone über LTE. Bei O2 sind es noch 37 %. E-Plus arbeitet mit 80 % über UMTS-Technik.

Dementsprechend zeigt sich das Verhalten in der Auswertung der Ladezeiten:

Stiftung Warentest Auswertung

Ladezeiten in Mobilfunknetzen laut Stiftung Warentest (© Stiftung Warentest)

Die Telefonie klappt bei allen 4 Netzbetreibern recht gut. Erstaunlich war das Ergebnis bei dem Test der erfolgreich durchgeführten Sprachverbindungen. Telekom und E-Plus zeigten hier die besten Ergebnisse. Vodafone bildete das Schlusslicht. Vodafone war gegenüber der Telekom in den Städten um 3 % schlechter und auf dem Land sogar um 5 %.

Test erfolgreiche Anrufe

Test der Sprachverbindungen (© Stiftung Warentest)

Stiftung Warentest bringt zum Ausdruck, dass die Mobilfunkanbieter Telekom und Vodafone mit viel Jubel Datenraten von 150 MBit versprechen, aber diese in den Netzen nur theoretisch anliegen. Es wurde als „Jubel mit praxisfernen Zahlen“ bezeichnet. Die wirklichen Datenraten der LTE Anbieter sind wesentlich geringer.

Den Nutzern bringt das LTE-Netz trotzdem viele Vorteile. LTE ist durch die Netztechnik in den Latenzzeiten und den Reaktionszeiten auf dem Handy viel schneller.

E-Plus investierte sehr viel in ein solides UMTS-Netz und versorgt damit die Kunden mit Daten. Teilweise können die Kunden darüber schneller surfen als über den „Flickenteppich“ von O2.

Tarif Vergleiche aller Netzbetreiber Mobilfunk Deutschland

Wer nun also, mit diesen Informationen bewaffnet, den passenden Netzbetreiber für sich ausloten möchte, braucht natürlich eine solide Übersicht der Tarife. Allerdings sollte man bei der Auswahl der passenden Angebote berücksichtigen, dass man mit günstigeren Anbietern häufig beim Surfen mit Smartphone, Tablet & Co. im LTE-Netz Einbußen hinnehmen muss.

Discount Tarife in den Netzen

Parallel zu der Qualität der Mobilfunk-Netze wurde auch noch ein anderer Test durchgeführt. Es gibt sehr viele Anbieter, die die Netze von Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 nutzen. Da die Anbieter wie Congstar (Telekom), Fonik (O2) und Simyo (E-Plus) oder Marken von Service-Providern wie Aldi Talk, Call-mobile oder Maxxim meistens günstigere Tarife haben, werden diese auch oft vom Kunden genutzt. Werden die SIM Karten im Netz der großen aber gleich behandelt? Stiftung Warentest stellte fest, dass im UMTS-Netz alle gleich behandelt werden. Es gab keine Unterschiede zwischen den Original-Verträgen und den Discount-Tarifen. Die Geschwindigkeit wurde nur durch die Tarifhöhe bestimmt.

In das LTE-Netz ließ nur die Telekom die anderen Marken einbuchen. Vodafone und die anderen Anbieter sperrten offenbar die Discountkarten aus. „Anders als in den Netzen von O2 und Vodafone profitieren Kunden von Billigmarken im Telekom-Netz von den kurzen LTE Reaktionszeiten.

Auswertung von Stiftung Warentest

Auswertung der Testergebnisse (© Stiftung Warentest)

Fazit:

Alle vier Netzbetreiber boten 2014 beim Telefonieren eine gute Sprachqualität und Netzabdeckung. Telekom und E-Plus schnitten dabei etwas besser ab als die beiden anderen. Das beste mobile Datennetz stellte die Telekom, gefolgt von Vodafone. Diese beiden waren beim Ausbau mit der neuen Funktechnik LTE am weitesten. Nutzer von LTE-fähigen Endgeräten wie Smartphone und Tablet profitierten hier von schnellen Verbindungen. E-Plus gelang es, auch ohne LTE eine solide Grundversorgung zu ermöglichen.

Stiftung Warentest hatte den gesamten Test im PDF-Format zusammengefasst.

Stiftung Warentest: Mobilfunknetze im Test 2022

Auch im Jahr 2022 ist die Telekom der Gewinner beim Stiftung Warentest Netztest und liegt vor Vodafone (D2) und Telefónica (o2) . Die aktuellen Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Abstände zu Vodafone und Telefónica deutlich geringer geworden sind. Insgesamt haben sich dabei alle Netze verbessert und schnitten mit dem Testurteil „gut“ ab. Die Ergebnisse zeigen mehr Geschwindigkeit, kürzere Reaktionszeiten und eine bessere Sprachqualität.

  • Verbesserungen im Vergleich


Bei dem Netztest 2014 gab es noch über 115 Gesprächsabbrüche bei Testfahrten auf Hauptverkehrs- und Wohnstraßen, wobei es heute im Jahr 2022 lediglich 3 Gesprächsabbrüche bei o2 gab. Außerhalb der Städte fuhren die Tester rund 4000 km quer durch Deutschland und nahmen Messungen auf Autobahnen und Landstraßen vor. Auch die Datenrate wurde gemessen, wobei es die Telekom auf 121 Mbit/s im Schnitt bringt. Im Vergleich dazu: vor 5 Jahren lagen bei der Telekom beim mobilen Surfen die Downloadraten bei 32 Mbit/s. Durchschnittlich lieferten alle drei Netzbetreiber innerhalb und außerhalb der Städte gute Ergebnisse.

Stiftung Warentest Netztest

Vergleich Auswertung der Testergebnisse 2022 (© Stiftung Warentest)

Bei O2 Netz ist ein deutlicher Sprung zu verzeichnen, denn der Netzbetreiber konnte sich von einem "befriedigend" auf ein "gut" verbessern und somit den Abstand zu den anderen Netzbetreibern deutlich verringern. Großes Potenzial für alle Netzbetreiber sieht die Stiftung Warentest für alle Netzbetreiber bei dem 5G Netz Ausbau und dem Schließen sämtlicher Funklöcher den sogenannten "grauen Flecken". Die Deutsche Telekom kündigt dafür eine Kooperation mit Vodafone an.

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